Shakespeare und die großen Opern des 19. Jahrhunderts waren der Stoff, aus dem die künstlerische Welt des italienischen Regisseurs Franco Zeffirelli erwuchs. Der Streit, den seine Werke oft auslösten, entzündete sich meist an der Kollision von Oper und Kino. Seine konservativen Positionen, auch als Abgeordneter für Berlusconis „Forza Italia“, sorgten ebenfalls für Aufregungen. Doch 2017 widmete ihm Florenz ein Kulturzentrum, in dem sein Archiv für die Nachwelt erschlossen wird.
Am 15. Juni 2019 starb Franco Zeffirelli mit 96 Jahren in Rom, seiner „Wahlheimat“, wie in zahlreichen Nachrufen zu lesen ist. Seine wahre Heimat, so wird suggeriert, war hingegen Florenz, die Stadt, in der er am 12. Februar 1923 als unehelicher